5 Wege, in Dresden eine WG zu finden

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Von Redaktion

Wohngemeinschaften erfreuen sich zunehmender Beliebtheit in den Großstädten Deutschlands.
Besonders in Städten mit hohem Studentenanteil, wie in Dresden, sind die WG-Plätze rar und hart umkämpft. Ob dich nun das Studium nach Dresden treibt, du dem Elternhaus entwachsen oder neue Bekanntschaften machen möchtest, hier findest du fünf unterschiedliche Herangehensweisen, mit denen auch du deinen Platz in einer WG finden kannst. Oftmals spielen natürlich Kostengründe eine wichtige Rolle, sich ein Zimmer in einer WG zu suchen.

WG-Listen in deiner Universität oder Schule

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Einige Bildungseinrichtungen hinterlegen vor Beginn des Schuljahres eine Liste, in der sich WG-Suchende eintragen können. Solltest du also für eine schulische Aus- oder Weiterbildung nach Dresden ziehen, wende dich an die Bildungseinrichtung. Möglicherweise wird etwas vergleichbares angeboten.

Mit Kommilitonen oder Mitschülern zusammen zu leben empfiehlt sich vor allem, wenn ihr frisch nach Dresden zieht und das erste Semester bestreiten möchtet. So könnt ihr euch möglicherweise über den Lehrstoff austauschen und der Schlüssel ist immer parat, sollte einer von euch den eigenen in der Wohnung vergessen haben. Das Entdecken dieser wundervollen Stadt verspricht zu zweit gleich doppelt so viel Spaß. In einigen Jahren könnt ihr wahrscheinlich sogar gleichzeitig den Abschluss schaffen und niemand muss in der WG zurückbleiben und einen neuen Mitbewohner suchen.

In einer Wohngemeinschaft zu wohnen, ist aber auch nicht immer einfach. Durch die gemeinsame Schule, Universität oder Fakultät, gibt es kaum eine Möglichkeit, sich aus dem Weg zu gehen.

Was du hierbei beachten solltest: Deine zukünftigen Mitbewohner besitzen mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenso wenig Erfahrung mit Wohngemeinschaften wie du. Informiert euch also genauestens und arbeitet zusammen an einem guten Wohnverhältnis. Tipps für die Gründung einer WG findest du am Ende des Artikels unter der Überschrift WG-Gründung.

Die richtigen Kontakte

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Möglicherweise hast du Freunde, die studieren oder selbst nach Dresden gezogen sind.
Eine Vielzahl der Studenten lebt in Wohngemeinschaften und ist regelmäßig auf der Suche nach neuen Mitbewohnern. Gute Kontakte können so der schnellste Weg zur passenden WG sein.

Solltest du niemanden kennen, auf den das zutrifft, kannst du dich in Bars und Kneipen Dresdens umhören und so die eine oder andere Bekanntschaft schließen. Auch in den sozialen Medien kannst du schnell fündig werden.

Du wirst nicht ahnen, wie viele WG-Gruppen es auf Facebook gibt. Hier lassen sich viele Erfahrungen austauschen und du kannst einen vorzeitigen Einblick in das Leben der WG bekommen. So kannst du dich auch gut auf die allseits bekannten WG-Castings einstellen. Um diese wirst du bei deiner Suche wohl nicht herumkommen, denn die anderen Parteien der Wohngemeinschaft möchten ebenso wie du wissen, was sie erwartet und ob die Chemie zwischen euch stimmt.

Online-Portale

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Die beliebteste und gleichzeitig bequemste Methode ist und bleibt die Suche auf den zahlreichen Internetseiten für Wohngemeinschaften. Denn nichts bedeutet heutzutage weniger Arbeit, als ein paar Klicks im Internet.

Zudem findest du hier die meisten Wohngemeinschaften auf einem Fleck – was sich im ersten Moment gut anhört. Allerdings tummeln sich hier weitaus mehr Suchende als Angebote vorhanden sind und so gehst du schnell in der Masse unter. Die Bewerberprofile zeigen nicht viel von der eigentlichen Person und sehen oft identisch aus. So kannst du nur schwer punkten.

Möchtest du herausstechen, dann zeige mehr von deiner Persönlichkeit. Schreibe ehrlich über dich und mach keine falschen Versprechungen. Immerhin möchtest du ein entspanntes WG-Leben führen und dich nicht dauerhaft verbiegen, um die Versprechungen einzuhalten.

Präsentiere dich

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Wenn du etwas anderes probieren möchtest, kannst du den Spieß einfach herumdrehen. Eine Anzeige zu deiner Person vermittelt mehr Vertrauenswürdigkeit, da du dich nicht für das begehrte Zimmer verbiegst und erzeugt Pluspunkte durch die Abhebung von der großen Masse an Suchenden. Die WG sucht immerhin ebenso einen Mitbewohner, der zu den Bewohnern der WG passt. Also scheue dich nicht, dich so zu zeigen wie du bist. Wenn zwischen den zukünftigen Mitbewohnern und dir gemeinsame Interessen bestehen, dann umso besser!

Aber zeige, dass du offen für Kompromisse bist und auf andere eingehen kannst. Diese Eigenschaften sind unerlässlich im WG-Alltag. Präsentieren kannst du dich auf vielen WG-Portalen oder für den ganz besonderen Eindruck sogar per Aushang im Supermarkt oder auf eBay.

WG-Gründung

Du kannst dich nicht an den Gedanken gewöhnen, in eine bereits existierende WG inklusive fremder Menschen zu ziehen? Keine Sorge, denn so wie dir geht es vielen. Wenn sich einfach keine geeignete Wohngemeinschaft für dich finden lässt, kannst du noch immer eine eigene gründen.

Natürlich ist die Vorarbeit nicht ohne, doch du kannst allerhand Vorteile genießen und deine Mitbewohner unter all den Bewerbern heraussuchen. Du kannst eine WG von Sportlern, Musikern, Studenten oder Veganern gründen. Gemeinsame Interessen erleichtern das Zusammenleben und sorgen für eine langfristige Gemeinschaft. Solltest du es nun in Erwägung ziehen, deine eigene WG zu gründen, findest du hier einige Tipps:

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Die Wohnungssuche:

Überprüfe zunächst dein Budget und welches du bei deinen zukünftigen Mitbewohnern voraussetzt. Im Grunde gilt, je mehr Bewohner, desto geringer sind die Kosten für den Einzelnen.
Nicht jede Wohnung ist gleichermaßen tauglich für die Gründung einer Wohngemeinschaft. Es gilt, Streitigkeiten um die jeweiligen Zimmer zu vermeiden. Darum sollten alle Räume annähernd gleich groß sein. Um die Privatsphäre der einzelnen Mietparteien zu gewährleisten, müssen ebenfalls alle Zimmer vom Flur aus begehbar sein. Wenn der nächtliche Heißhunger kommt, sollte niemand durch das Zimmer eines anderen wandern müssen.

Verträge:

Je nach Vermieter der Wohnung bestehen unterschiedliche Möglichkeiten der Auslegung eines Vertrags. So kannst du als Hauptmieter bestimmt werden, wobei deine Mitbewohner als Untermieter gelten. Das bindet dich an die Verantwortung über die Wohnung und du solltest einen separaten Untermieter-Vertrag zusammenstellen, um dich selbst abzusichern. Eine weitere Option, die einen größeren Aufwand für den Vermieter bedeutet, ist es, die Zimmer einzeln zu vermieten. Jeder Bewohner (einschließlich dir) erhält den gleichen Vertrag als Mieter und jeder trägt Verantwortung.

Einrichtung:

Eine komplette Einrichtung ist selten gegeben und die Einbauküche ein regelrechter Luxus. Doch jeder Mieter bringt nicht nur sein Gepäck mit, sondern kann vielleicht das eine oder andere Haushaltsgerät zur Verfügung stellen. Bevor du also die Castings startest, ist eine Bestandsaufnahme angebracht. Was ist bereits in der Wohnung gegeben? Was wird noch gebraucht? Ebenso solltest du dich um die Anschlüsse für DSL und Telefon kümmern.

Casting:

Castings bieten die Möglichkeit, den Bewerber näher kennen zu lernen, schließlich musst du möglicherweise über mehrere Jahre mit diesem zusammen leben. Geh darum nicht halbherzig an die Sache heran.

Für eine funktionierende Wohngemeinschaft muss die Chemie stimmen und die Castings spielen eine entscheidende Rolle. Dabei sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt gemütlich einen Kaffee trinken gehen und euch unterhalten. Wenn du eher der entspanntere Typ bist, kannst du z.B. mit dem Bewerber Probekochen, falls du Gefallen am gemeinsamen Kochen hast.

Ein Protokoll hilft dir, bei all den Bewerbern nicht den Überblick zu verlieren und leichter eine Entscheidung zu fällen. Darin kannst du auch die Punkte unterbringen, welche dir besonders gut gefallen haben oder welche nicht deinen Vorstellungen entsprechen. Hierzu kannst du dir auch eine Liste anlegen, mit Dingen, die dir bei deinem neuen Mitbewohner besonders wichtig sind. Darum sollte er vielleicht nicht rauchen, wenn dich der Geruch von Zigaretten in der Wohnung stört oder bis spät in die Nacht zu Heavymetal-Musik feiern. Falls du gemeinsame Interessen entdeckst, sollten diese ebenfalls ihren Platz in der Liste finden.

Routine und Aufgaben:

Gestaltet gemeinsam einen Putzplan und macht vielleicht sogar einen wöchentlichen Kochabend aus. Geteilte Aufgaben sind wichtig und sorgen dafür, dass die Verantwortung über den Zustand der Wohnung fair verteilt ist. Außerdem ist es immer ratsam, sich regelmäßig zusammenzusetzen und zu besprechen, was einen beschäftigt. Frust ist ein echter WG-Killer und sollte schnell abgebaut werden. Schließlich sollte das Leben in einer Wohngemeinschaft für jeden harmonisch sein.

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