Von Prießnitz-Altarmen, Forellenteichen und Saugärten

Von Matthias Neidhardt

Eine weitere Wanderung durch die Dresdner Heide führte mich von der Heidemühle entlang der Prießnitz zu den Prießnitz-Altarmen über den höchsten Punkt der Dresdner Heide zum Liegauer Saugarten und wieder zurück zum Zentrum der Heide.

Von der Heidemühle entlang der Prießnitz

Brücke über die Prießnitz am Sächsischen Jakobsweg

Brücke über die Prießnitz am Sächsischen Jakobsweg

Am Wanderparkplatz bei der Heidemühle, an der sich auch eine Bushaltestelle befindet, startet die heutige Wanderung in den nordöstlichen Teil der Dresdner Heide. Zuerst führt der Weg über den Prießnitztalweg Richtung Südosten der Prießnitz flussaufwärts entlang. Wir folgen also der Prießnitz Richtung Quelle, die in der Nähe des Forschungszentrums Rossendorf in Schönfeld-Weißig entspringt.


An der ersten großen Wegkreuzung an der der Bischofsweg, Sandbornweg und Mühlweg auf den Prießnitztalweg führen finden wir an der Holzbrücke, die über die Prießnitz führt ein Wegzeichen des Jakobsweg, der hier durch die Dresdner Heide führt. Wir verlassen den Prießnitztalweg hier linkerhand auf den Sandbornweg.

Die Prießnitz-Altarme in der Dresdner Heide

Prießnitz-Altarme in der Dresdner Heide

Prießnitz-Altarme in der Dresdner Heide

Der Sandbornweg führt entlang der Prießnitz-Altarme. In den Altarmen der Prießnitz entwickeln sich torfhaltige sehr nährstoffreiche Moorböden. Nahe der Hofewiese, an der wir gegen Ende der Wanderung vorbeikommen, sind weitere Altarme die dort als Flächennaturdenkmal ausgewiesen sind.


An der Kreuzung des Sandbornwegs mit dem Ochsensteig gehen wir auf den HG-Weg und überqueren nahe des Wanderparkplatzes die Radeberger Landstraße und gehen den Weißiger Weg entlang bis dieser nach 1.5km den Kuhschwanz kreuzt.

Zu den Forellenteichen in Langebrück

Forellenteiche in der Dresdner Heide

Forellenteiche in der Dresdner Heide

Der Kuhschwanz kreuzt nach kurzer Zeit die Ullersdorf-Langebrücker Straße und führt nun geradewegs in Richtung Bahnlinie. Kurz vor der Bahnunterführung biegen wir links ab und kommen nun zu den Forellenteichen in der Dresdner Heide. Die künstlich angelegten Teiche werden vom Forellenbach gespeist, der in seinem späteren Verlauf nach Langebrück fließt und dort in den Roten Graben mündet.


Am Forellenbach in der Dresdner Heide

Am Forellenbach in der Dresdner Heide

Dem Forellenbach folgen wir an dieser Stelle und unterqueren gemeinsam mit ihm die Bahnlinie durch eine Unterführung. Nach der Unterführung biegen wir rechts auf den Kuhschwanz ab, der dann auf den Nachtflügel führt.


Zum Liegauer Saugarten

Liegauer Saugarten in der Dresdner Heide

Liegauer Saugarten in der Dresdner Heide

Der Nachtflügel ist ein etwas breiterer Forstweg, dem wir bis zur nächsten Kreuzung folgen. An dieser biegen wir links auf das Unterringel ab und sind 100m später am Liegauer Saugarten. Wer den Langebrücker Saugarten kennt, der dürfte ähnlich enttäuscht sein, wie ich. Außer einer kleinen Säule lässt nicht viel auf den ehemaligen Saugarten schließen. Hier und da sind noch kleine Mauerreste des 1 Hektar großen Saugartens sichtbar. Bis 1876 wurden wie in den anderen Saugärten der Dresdner Heide Tiere gehalten, die dann für die Jagd


freigelassen wurden.

Oberringel in der Dresdner Heide

Oberringel in der Dresdner Heide

Am Saugarten angekommen sind wir nun am nördlichsten Punkt unserer Tour und auch beinahe am nordöstlichsten Punkt der Dresdner Heide, an deren Grenze Liegau-Augustusbad liegt. Wir gehen über das Oberringel und den Nachtflügel wieder stadteinwärts Richtung Dresden den Unterringel entlang. Wieder einmal unterqueren wir nach kurzer Zeit die Zugstrecke. Bis zum Ende des Unterringels an der Alten Acht folgen wir dem Weg und queren am Ende des Wegs erneut die Ullersdorf-Langebrücker Straße.


Der Dachsenberg – Der höchste Punkt der Dresdner Heide

Kuhschwanz in der Dresdner Heide

Kuhschwanz in der Dresdner Heide

Gleich nach der Überquerung befinden wir uns auf dem Gelände des Dachsenberg. Mit beinahe 281 Metern ist er die höchste Erhebung der Dresdner Heide. Der Gipfel war bis 1989 unzugänglich, da das Ministerium für Staatssicherheit hier eine Überwachungsstation betrieb. Heute werden die Gebäude als Naturschutzstation genutzt. Am Südwesthang weist ein Hügelgrab auf eine bronzezeitliche Besiedlung hin. Den Namen erhielt der Berg der Überlieferung nach übrigens aufgrund eines besonders großen Dachsbaus der sich hier befunden haben soll.


Über die Hofewiese zurück zum HeidehofNach dem Dachsenberg laufen wir weiter entlang der Alten Acht und passieren über einen kleinen Abstecher auf den Kuhschwanz die Hofewiese, der größten Wiese innerhalb der Dresdner Heide.Kurze Zeit später gelangen wir auf den Gänsefuß und sind wieder am Ausgangspunkt unserer Rundwanderung angelangt. Ganz in der Nähe befinden sich weitere Prießnitz-Altarme, die hier als Flächennaturdenkmal ausgewiesen sind.Am Ende der Wanderung kann man in das Gasthaus am Heidehof einkehren und sich für die 12km lange Wanderung belohnen.

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