5 versteckte Orte in Dresden

ALtseidnitz liegt versteckt und lässt dich die Stadt und ihren Lärm für einige Minuten vergessen. | Bild: Jan Claus
ALtseidnitz liegt versteckt und lässt dich die Stadt und ihren Lärm für einige Minuten vergessen. | Bild: Jan Claus
Von Redaktion

Dresden ist eine großartige Stadt mit vielen kleinen Geheimnissen und Orten, für die uns andere bewundern. HEY DRESDEN Redakteurin Liz war für euch an 5 versteckten, unfassbar schönen Orten in Dresden.

Loschwitz ist mein Favorit unter den Stadtteilen. Irgendwann leiste ich mir eine der Villen. | Bild: pixabay/Geisterkerker

Loschwitz ist mein Favorit unter den Stadtteilen. Irgendwann leiste ich mir eine der Villen. | Bild: pixabay/Geisterkerker

Der Villenstadtteil mit Stil – Loschwitz

Ein Stückchen Heimat… am rechten Elbufer, in Höhe des Blauen Wunders, liegt der Dresdner Stadtteil Loschwitz an zwei Steilhängen. Mit ganzen 350 Hektar gehört der Stadtteil flächenmäßig auch zu den größten von Dresden und weist Höhenunterschiede von bis zu 150 Metern auf. Hier bin ich Mensch, hier darf ich´s sein.

Mit seinen prächtigen Villen gehört dieser Ort zu einem der schönsten Stadtteile von Dresden und ich stehe zu 100 Prozent hinter dieser Aussage. In eine der prächtigen Villen konnte ich bis jetzt (noch) nicht ziehen, aber die einzigartige Landschaft und Lage am Elbhang vertröstet mich sehr. Eingebettet liegt der Ort zwischen den Stadtteilen Weißer Hirsch, Radeberger Vorstadt, Bühlau, Wachwitz und Rochwitz. Der weiße Hirsch zum Beispiel ist ideal für einen kleinen Spaziergang und bietet eine phantastische Aussicht auf Dresden und das Elbtal, von der Bergstation der Standseilbahn etwa oder vom Ausflugslokal Luisenhof. Einmal vorbeigerauscht und man fühlt sich direkt edel.

Die alten Gebäude im Nobelviertel stehen übrigens alle unter Denkmalschutz. Auch was für euch: Der kleine Kult-Weihnachtsmarkt am Körnerplatz sollte in der Weihnachtszeit vom 2.12 – 17.12 unbedingt auf eurer Liste stehen. Warum? Na guten Glühwein mag doch jeder! Ich hab jedes Jahr Bock auf die üppigen Langos, durch die Handwerksläden zu schlendern und der klassischen Musik zu lauschen. Loschwitz ist und bleibt ein ruhiger – aber gut besuchter – Ort mit einer Menge Erinnerung und Stil. Ich kann euch nur empfehlen, den stillen Ort in Ruhe und am besten zu Fuß zu erkunden – es lohnt sich!

 Der Bahnhof-Klotzsche ist euer Start für eine Tour durch diesen Stadtteil oder direkt in die Heide! | Bild: markenzoo


Der Bahnhof-Klotzsche ist euer Start für eine Tour durch diesen Stadtteil oder direkt in die Heide! | Bild: markenzoo

Gesund und Facettenreich: Klotzsche

Na gugge ma hier! Auf einer Fläche von 2 707 Hektar leben 20782 Menschen in Klotzsche. Hier findet ihr den Flughafen und die berühmte Gartenstadt Hellerau. An der Maria-Reiche-Straße entsteht gegenwärtig Dresdens Zentrum der Nanotechnologie. Gleichzeitig ist der ehemalige Luftkurort ein Tor zur Dresdner Heide, der grünen Lunge Dresdens. Hier existiert also ein kleiner Ort mit vielen Fassaden. Genug mit den typischen Touri-Fakten: was lässt sich noch alles sehen? Prächtige Villen am Bahnhof, manchmal die gute alte Platte, mal Fachwerkbauten und Industrie im Norden des Stadtteils.

Gern gesehen ist man in Klotzsche überall, aber am liebsten hält man sich bei warmen Temperaturen im Waldbad oder dem Kletterwald der Dresdner Heide auf. Wer sich allerdings mehr für einen stillen Ort begeistern kann der hat jederzeit die Möglichkeit für umfangreiche Spaziergänge zum Prießnitz-Wasserfall und Radtouren in der Dresdner Heide. Reichlich Proviant darf da natürlich nicht fehlen: Direkt neben der Heide gibt es ein schönes Haus und Zeichen, was man mit einem alten Bahnhof anstellen kann. Einst war der Bahnhof- Klotzsche der Ausstiegsort der sächsische Könige auf ihrem Weg in die Heide, heute ist es ein schön gestalteter Biomarkt mit einem coolen Spielzeugladen.

Seidnitz – 20 Schritte zwischen Stadt und Dorf

Wer einen innerlichen Zwiespalt zwischen Stadtmensch und Landei verspürt der kann die perfekte Mitte in Altseidnitz finden. Sich die Beine vertreten ohne die Angst haben zu müssen überfahren zu werden. Kein Stadtlärm, kein Baumarkt, kein überfülltes Einkaufszentrum. Nur du allein, schöne Gebäude und prächtige Obstbäume. Egal wie man es betrachten mag: Altseidnitz ist idyllisch. Mit einem netten Plausch kann man es sich, neben zahlreichen Wohngebäuden aus dem letzten Jahrhundert und der Alten Wache gut gehen lassen. Stille Wasser sind tief: Freundliche Gesichter, eine Werkstatt für Vintage Möbel, schön gepflegte Gärten und eine altmodische Kirche, die früher mal eine Scheune war, könnt ihr bei eurem Rundgang lieben lernen.

Stille Wasser sind auch nass – Cossebaude

Sonne kann man im Juni natürlich auch woanders tanken. Mit den benachbarten Ortsteilen Gohlis, Neuleuteritz und Niederwartha bildet Cossebaude die gleichnamige Ortschaft. Zur hohen Wohn- und Lebensqualität trägt Cossebaude insbesondere durch das landschaftlich schöne Umland mit seinen Weinbergen, Streuobstwiesen, Villen und Gärten mit alten Baumbeständen bei. Die langen Sommer lockten mich immer zu den großen Liegewiesen und alten Kastanienbäumen vom Stauseebad Cossebaude. Hier kann man sich definitiv mit der Clique oder alleine perfekt entspannen und austoben.

Neben dem Stausee (mit Kulisse auf viel Natur und das alte Pumpspeicherwerk Niederwartha) steht für Kinder auch ein Nichtschwimmerbecken und ein Planschbecken mit einer 82-Meter-Rutsche zur Verfügung. Auf der 45.000 Quadratmeter Schwimmfläche kann man sich sogar Windsurfen beibringen lassen. Cossebaude ist also nicht nur schön anzusehen, sondern es garantiert auch Badespaß. Naja, jedenfalls wenn es warm genug ist. Ansonsten ist auch das viereinhalb Meter hohe Bismarck-Ehrenmal auf der Herrenkuppe immer eine Besichtigung wert. Von diesem Denkmal aus eröffnet sich euch ein wunderschöner Rundblick über das gesamte Elbtal und die Cossebauder Umgebung.

Versteckt in Wachwitz liegt dieses wunderschöne Schloss. Von da aus gibt es einen wunderbaren Blick auf das Elbtal. | Bild: Dr. Bernd Gross/Wikipedia CC Lizenz

Versteckt in Wachwitz liegt dieses wunderschöne Schloss. Von da aus gibt es einen wunderbaren Blick auf das Elbtal. | Bild: Dr. Bernd Gross/Wikipedia CC Lizenz

Edle Farbenpracht an Schloss Wachwitz

Die rechtselbische Dörfer vom Blauen Wunder aus Richtung Pillnitz haben es mir durch die freundlichen Gesichter und der Wassernahen Lage angetan. Das Elbhangfest ist mit seinen zahlreichen Veranstaltungen, Live-Straßenmusik, Drachenbootrennen, Handwerkern und offenen Gärten ein Highlight in meinem Eventkalender. Für Radtouren gibt es hier klasse Zwischenstopps. Tipp von mir: Ist euch beim Spazieren an der Elbe auch schon mal der Türkise Turm von einem Schloss am Elbhang aufgefallen? Hier bei Schloss Wachwitz fühlt man sich wohlhabend.

Das Schloss liegt direkt im Elbhang im Ort Wachwitz, wie der Name es schon vermuten ließ. Als ehemaliger Wohn- und Sommersitz von Friedrich August wurde es zu einem Haus mit 20 Eigentumswohnungen umgebaut. Leider schon bewohnt, aber einen Blick könnt ihr immer noch riskieren. Es liegt auf einem etwa 27 Hektar großen Areal am Wachwitzer Höhenpark und bietet somit eine fantastische Aussicht über ganz Dresden bis hinter zum Erzgebirge zu jeder Jahreszeit.

Gesättigt von der schönen Aussicht könnt ihr unweit auch noch einen weiteren Abstecher in den Rhododendron-Park machen. Da dieser gut versteckt ist, kommt ihr am besten mit dem Auto oder ganz einfach mit der Buslinie 63 über die Carlberlastraße und den Josef-Hegenbarth-Weg entlang. 1000 Rhododendren mit 200 Sorten, 60 Arten und vielen Sorten von Bäumen und Ziersträuchern bieten euch von Ende April bis Anfang Juni eine große Farbenvielfalt.

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