Preibisch druckt sich sein Geld selber

Von Kneipensurfer

Der Neustädter Musikus und Kartoffel-Druckkünstler Thomas Preibisch hat einen neuen Coup gelandet. Neuerdings druckt er sein eigenes Geld: die Kartoffelmark. Und er hat schon erste Geschäfte gefunden, die seine Währung akzeptieren.

Bei den Geldscheinen handelt es sich um originale und handsignierte Kartoffeldruckgrafiken, welche sogar eine „physische Deckung“ besitzen. Das heißt, eine Kartoffelmark kann bei Bedarf gegen eine Kartoffel aus der Kartoffelernte 2015 im Kleingarten des Künstlers eingetauscht werden.


Man kann sich die Grafik aber auch einfach an die Wand hängen, denn jeder Geldschein ist zum einen ein handsigniertes Unikat, und zum anderen ist in jedem Kartoffeldruck auch ein bisschen Gute Laune eingearbeitet, welche beim Betrachter als Lächeln zu Tage treten kann.

Wunderschöne Kartoffelmärker

Wunderschöne Kartoffelmärker

Um die Kaufkraft seiner neuen Währung zu testen, war der Künstler schon fleißig einkaufen. Erste Ausgaben waren ein Bier in einem Lokal sowie ein Brot und ein Apfel für jeweils eine Kartoffelmark. Weitere Angebote für Waren und Dienstleistungen wurden dem Künstler nach einem Facebookpost auch schon unterbreitet, so dass das Einkaufen in der nächsten Woche so richtig losgehen kann. Der Künstler hofft nun, dass in Zukunft immer mehr Läden oder Dienstleister, vor allem in der Dresdner Neustadt, die Kartoffelmark nehmen.


Physischer Rückhalt - man kann die Kartoffelmark auch gegen echte Kartoffeln eintauschen.

Physischer Rückhalt – man kann die Kartoffelmark auch gegen echte Kartoffeln eintauschen.

Einen offiziellen Wechselkurs zum Euro gibt es übrigens noch nicht. Das Kartoffelgeld ist ein Kunstwerk der Neuen Sympathischen Moderne und eine Erfindung des „Institut für Gute Laune“. Bekannt geworden ist der Musiker vor allem durch seinen Ohrwurm „Tulpen von Bui„, zur BRN-Feier 2014 ging er in die Geschichtsbücher ein als Organisator des wohl weltgrößten Kartoffeldrucks.


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